Yogamatte ausrollen, tief durchatmen und eine Asana-Körperhaltung einnehmen – so kurz ist der Weg zum Yoga-Glück. Yoga boomt und gehört zu den beliebtesten Entspannungstechniken; es wird bereits von etwa drei Millionen Deutschen praktiziert. Yoga ist unkompliziert und schont das Budget: Wer Yoga praktizieren möchte, benötigt keine teure Sportausrüstung, und auch spezielle Sportbekleidung ist nicht unbedingt erforderlich. Das einzige, was ein Yogi unbedingt zum Entspannen braucht, ist eine Yogamatte.
Warum braucht man zum Yoga eine Yogamatte?
Die Hauptgründe, die für die Nutzung einer Yogamatte sprechen, sind Sicherheit und Komfort. Meist wird Yoga barfuß oder in Socken praktiziert, und besonders auf Socken rutscht man leicht einmal aus. Je nachdem, welchen Yoga-Stil man ausübt, wird man oft minutenlang eine bestimmte Position halten oder aber sitzend oder kniend Bewegungssequenzen ausführen. Wer auf hartem Boden ohne Matte übt, dem schmerzen dann schnell Po, Knie und Füße. Auch das Auf- und Abrollen der Wirbelsäule bei bestimmten Asanas ist ohne Yogamatte schmerzhaft und unter Umständen sogar schädlich für den Rücken. Außerdem bietet die Yogamatte eine wärmende Isolationsschicht gegen kalte Böden.
Wie benutzt man eine Yogamatte?
Die Nutzung einer Yogamatte ist denkbar einfach: Man rollte sie im Yoga-Raum auf dem ausgewählten Platz aus und kann gleich loslegen. Manche legen aus hygienischen Gründen zusätzlich ein großes Handtuch auf die Yogamatte, das Schweiß auffängt und nach der Yoga-Stunde gewaschen werden kann. In Yoga-Studios, in denen die Matten gestellt und von verschiedenen Menschen intensiv genutzt werden, ist dies sicher eine besonders gute Idee. Da sich manche Matten nur aufwändig reinigen lassen, kann man auch seine private Yogamatte auf diese Weise schonen. Manchen genügt auch ein kleineres Handtuch, dass sie für Übungen im Liegen zusammengefaltet ans Kopfende legen.
Wie findet man die richtige Yogamatte?
Wer eine Yogamatte sucht, hat die Wahl zwischen verschiedenen Ausführungen und Materialien. Die Auswahl ist natürlich auch eine Geschmacks- und Geldfrage. Die perfekte Yogamatte sollte jedoch auf jeden Fall folgende Kriterien erfüllen: Sie muss rutschfest sein, damit sie bei Bewegungen und Positionswechseln stabil liegen bleibt. Raue, griffigere Oberflächen sind geeigneter als glatte, weil der Yogapraktizierende darauf besser Halt findet, zum Beispiel beim Stehen auf einem Bein. Die Yogamatte sollte die richtige Dicke haben: vier bis fünf Millimeter sind für die meisten ideal; eine dickere Yogamatte wirkt zwar komfortabler, aber da auf der Matte nicht intensiv geturnt wird, ist ein stärkerer Dämpfungseffekt nicht nötig. Außerdem sind dickere Matten schwerer aufzurollen und zu transportieren. Bei den Maßen der Yogamatte kommt es auf die Größe des Benutzers an; 60 cm Breite und 180 cm Länge sind für die meisten Menschen ausreichend. Kindern reicht eine Breite von 50 cm.
Aus welchen Materialien bestehen Yogamatten?
Yogamatten werden aus unterschiedlichen Materialien hergestellt. Je nachdem, worauf man besonderen Wert legt, können entweder der Preis, die praktische Handhabung oder aber ästhetische Aspekte sowie die Qualität der Materialien den Ausschlag geben. Am weitesten verbreitet sind PVC-Matten, die es in vielen bunten Farben gibt. Sie sind besonders preisgünstig, lassen sich einfach durch feuchtes Abwischen reinigen und sind gut aufzurollen und zu transportieren. Beim Kauf einer solchen Matte sollte man genau auf das Material achten: Manche der bunten Matten enthalten gesundheitsschädliche Stoffe, die ausgasen, während man darauf das gesundheitsfördernde Yoga praktiziert. Beim Kauf sollte man auf Gütesiegel achten wie den Öko-Tex-Standard achten.
Etwas teurer sind meist Yogamatten aus Naturmaterialien. Wunderschön und komfortabel sind Matten aus Schaffell oder -flies. Allerdings ist zu bedenken, dass diese Yogamatten mehr wiegen und schwerer aufzurollen sind. Das ist vor allem beim Transport von Nachteil. Außerdem sind sie nicht ganz günstig. Wer jedoch eine schöne Matte für zu Hause sucht, für den sind diese Matten vielleicht das Richtige.